Gameforge
Gameforge ist einer der führenden Anbieter von Online-Spielen in der westlichen Welt. Die international tätige Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe vertreibt rund 20 Spiele in über 50 Sprachen und hat über 400 Millionen registrierte Spieler. Ihr Portfolio beinhaltet client-basierte Massively Multiplayer Online Games (MMOs) wie Aion , TERA, Metin2 oder Runes of Magic, browserbasierte Online-Games wie Ogame und Ikariam sowie Mobile-Games. Das Unternehmen beschäftigt circa 500 Mitarbeiter am Standort Karlsruhe.
Geschäftsmodell
Das Unternehmen war eines der ersten Unternehmen in Europa, das Online-Spiele als Free-to-play-Spiele angeboten hat. Spielzugang und Spielversion bietet Gameforge zumeist kostenlos an. Die Produkte finanzieren sich durch Online-Shops innerhalb der Spiele, in denen Spieler für Kleinbeträge Komfort- und Servicefunktionen wie Reittiere, Ausrüstungsgegenstände, Individualisierungsfunktionen u.ä. für die Spielwelten erwerben können. Gameforge adaptierte damit als eines der ersten westlichen Unternehmen ein äußerst erfolgreiches, für die Spielebranche immer bedeutsamer werdendes Geschäftsmodell, das seinen Ursprung in Asien hat.
Geschichte
Das Unternehmen wurde im Dezember 2003 von Alexander Rösner und Klaas Kersting als Gameforge GmbH in Karlsruhe gegründet. Zu den ersten Spielen des Unternehmens gehörte das Browserspiel OGame, das Alexander Rösner selbst entwickelt hatte. Im September 2006 ist das Unternehmen in die Rechtsform der Aktiengesellschaft unter der Firma Gameforge AG umgewandelt worden. Diese fungiert als Holding der hundertprozentigen Tochterfirmen Gameforge 4D GmbH, die seit 2005 für die Lizenzierung und Vermarktung client-basierter MMOs wie Metin2 zuständig ist, der Gameforge Productions GmbH, welche Browserspiele wie OGame oder Ikariam entwickelt und vermarktet, sowie weiterer Tochterfirmen. Aktuell (2014) betreibt und vermarktet das Unternehmen über 20 Titel in den Sparten client-basierte Online-Games, Browser-Games und Mobile-Games.
Auszeichnungen
2008 gewann Gameforge den Red Herring 100 Europe Award als einziges deutsches Spiele-Unternehmen, zudem wurden die beiden Gründer und damaligen Geschäftsführer, Klaas Kersting und Alexander Rösner, als Entrepreneur des Jahres 2008 ausgezeichnet. In den Jahren 2008 und 2009 gewann Gameforge jeweils einen Technology Fast 50 Award. Während Gameforge im Jahr 2008 noch in der Kategorie „Rising Stars“ den Preis gewann, ging das Unternehmen 2009 bereits in der normalen Kategorie an den Start und konnte mit einem 5-Jahres-Wachstum von 6.261,19 Prozent den 2. Platz einfahren. Es lag um mehr als 2.000 Prozent vor der Bigpoint GmbH, dem größten Konkurrenten. Ebenso gewann Gameforge 2009 zwei Stevie-Awards in den Kategorien „Most Innovative Company of the Year in Europe“ und „Best New Product or Service of the Year – Media & Entertainment“ und konnte sich auch hier gegenüber Bigpoint knapp durchsetzen. Im gleichen Jahr erhielt das Unternehmen die Auszeichnung als „Technology Pioneer“ des Weltwirtschaftsforums Davos. 2010 wurde Gameforge als „TOP JOB: TOP-Arbeitgeber“ und als „Great Place to Work“ im Rahmen von „Deutschlands 100 beste Arbeitgeber 2010“ ausgezeichnet. Im Jahr 2011 platzierte die Computerwoche Alexander Rösner auf Platz 42 der 100 „bedeutendsten Persönlichkeiten in der deutschen IT“. Zudem gewann Gameforge einen „International Stevie Award“ für das Spiele-Portal Gameforge.com sowie einen „Distinguished Honoree“ für den Trailer zu Star Trek:Infinite Space. 2012 folgten weitere Auszeichnungen mit dem Red Herring Award und dem Silber-Award bei den International Business Awards (Stevie).